Automobilindustrie entdeckt das Fahrrad:

DER SPIEGEL 32/2010 schrieb unter dem Titel

Fahren statt besitzen:
Jerome Guillen, 38. ist kein typischer Mitarbeiter "beim Daimler". Die zwölf Kilometer von zu Hause ins Werk Stuttgart-Untertürkheim fährt er morgens nicht mit dem Firmen-Mercedes, sondern mit dem Fahrrad. Und der Automann will nicht einfach nur Autos verkaufen. "Ich will", sagt er und blickt auf die Werkshalle, in der vor einem Jahrhundert Autos gebaut wurden, "dass Daimler auch in 100 Jahren noch da ist.

Die meisten Kollegen von Guillen denken wahrscheinlich, dass Daimler deshalb möglichst viele Autos an den Mann bringen sollte. Guillen dagegen denkt, dass Daimler auf eine möglichst intelligente Weise Autos verkaufen sollte. Sein Konzept heißt Carsharing ….

Dass sich hier der Saulus zum Paulus wandelt, darf bezweifelt werden. Ein Geschäft anderer Art erhofft sich Daimler auch auf einem anderen Markt, wie die WNZ vom 01.10.10 auf Seite 9 (Geld, Märkte, Arbeit) schreibt. 

Elektro-Fahrräder will der Kleinwagenhersteller Smart bauen. Die Daimler-Tochter stellte beim Autosalon in Paris ein neu entwickeltes, futuristisch gestaltetes Zweirad vor (Foto im Originaltext), das durch die Muskelkraft des Fahrers und einen elektrischen Hilfsmotor angetrieben wird. Der Motor schiebt das E-Bike bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h an, wie Smart mitteilte.

Nun ja, da bleibt zu hoffen, dass der Druck auf Land, Kreise  und Kommunen zunehmen wird, die entsprechende Rad-Infrastruktur  zu verbessern.